In fünf Tagen steht das große Finale in der Verbandsliga Mitte zwischen den Bad Homburg Sentinels und den Pirmasens Praetorians an. Unter der Leitung von Head Coach Andreas Baur wurden die Praetorians im vergangenen Jahr als Abteilung des Fußballvereins FK Pirmasens ins Leben gerufen und bestreiten wie die Sentinels ihre erste Saison . Bereits im ersten Spiel der Saison konnte man den Gast aus Offenbach mit 57:27 bezwingen und setzte damit ein erstes Ausrufezeichen. Die restlichen Spiele liefen ähnlich ab und so folgten ein 37:00 gegen Emmelshausen und ein 14:41 in Giessen. Bereits nach der Hinrunde war klar, dass kein Weg an Pirmasens vorbei führt, wenn es um den Aufstieg geht. Die Rückrunde startete man mit einem 55:30 im zweiten Spiel gegen die Golden Dragons. 43:21 gewann man daraufhin in Offenbach und zu guter letzt schlug man Emmelshausen mit 28:50. Man beendete damit die Gruppenphase als Tabellenerster mit 283:120 Punkten.
Im Halbfinale wartete dann der Zweitplatzierte aus Gruppe B, die Saarland Hurricanes II. Es entwickelte sich eine einseitige Partie, die zur Halbzeit bereits entschieden war und so zogen die Pirmasenser durch ein 51:14 ins Finale ein. Das Heimrecht musste man aufgrund der schlechteren Punktedifferenz an Bad Homburg abtreten.
Vor allem die Offense, unter der Führung von Quarterback Kevin Johnston, wusste sehr oft zu überzeugen. Vor allem die Variabilität des Angriffs stellt die gegnerischen Verteidigungsreihen immer wieder vor Probleme. Johnston ist immer wieder zu Fuß unterwegs uns konnte so bereits einige Touchdowns verbuchen. Dahinter steht ihm mit Maurice Läufer und US-Amerikaner Jordan Marlow ein starkes Runningback-Duo zur Verfügung. Hinter einer sehr soliden Offense-Line konnte man so auch immer wieder Räume für das Passspiel öffnen. Lieblingsanspielstation ist Tight-End Andreas Leiner, der bereits für die Saarland Hurricanes aktiv war und durch seine Größe schwer zu verteidigen ist. Mit Wide Receiver Justin Almore, ebenfalls Amerikaner, steht Johnston eine weitere Waffe zur Verfügung. Auf die Defense der Sentinels wartet eine große Herausforderung, nachdem man in den ersten sieben Spielen nur neun Punkte zulassen musste.
Fotos: Dieter Mang / Facebook